Giacomo Meyerbeer
(1791-1864)

1828 -
30. Mai 
Heine besucht vermutlich eine Aufführung von Meyerbeers Oper "Der Kreuzritter in Ägypten" im Münchner Hoftheater.
1829 -
April 
Heine macht (vermutlich in diesem Monat) die Bekanntschaft von Meyerbeer.
1831 -
25. Juni 
Meyerbeer bittet Heine um Frühlingslieder zur Vertonung.
1831 -
17. Juli 
Heine ist bei Meyerbeer zum Diner eingeladen.
1831 -
21. November
Heine wohnt vermutlich der Erstaufführung von Meyerbeers Oper "Robert le diable" in der Pariser Oper bei.
1835 -
6. April
Heine bittet Meyerbeer um dessen Vertrauen und kennzeichnet sich mit den Worten:" Ich zeige mich oft in unrühmlichen Lichte, die meisten Menschen persifliere ich oder mystifiziere ich, ich handle selten wie ein Marquis Posa...Aber das ist sicher, in der Tiefe meines Herzen wohnt Sympatie für alles, was herrlich und tragisch ist, für die Mitmärtyrer in der Poesie und Kunst, Sympathie für das verwandte Genie..." Er bittet um 500 frcs.
1836 -
29. Februar
Heine wohnt der Uraufführung von Meyerbeers Oper "Les Huguenots" in der Pariser Oper bei.
1836 -
6. März
Heine ist bei Meyerbeer zum Diner.
1838 -
4. Januar
Heine ist bemüht, Olivier durch Meyerbeers Vermittlung an der Pariser Oper unterzubringen.
1838 -
24. März
Heine richtet an Meyerbeer einen Brief, der zum Vorzeigen bei Salomon Heine bestimmt ist. Darin berichtet er über Mathildes und seine Krankheit (Furcht vor Erblindung) und lobt den Onkel: "Aber ich liebte diesen Mann, und das war mein Fehler, das war der Grund, warum ich ihn nur dann und wann um die wenigen Luisdor anging, deren ich eben bedurfte zum Essen oder Flüchten, sonst aber keine großen Opfer von ihm zu erquälen suchte - wie andere es taten..." Mögliche Beschuldigungen widerlegt er im voraus. - In einem zweiten Brief erklärt er Meyerbeer den Zweck des ersten Briefes, der zu einer Versöhnung führen soll: " Er muß an der Ambition angegriffen werden, daß er mir endlich ein bestimmtes Jahrgeld ansetzt..." Meyerbeer soll als Vermittler dienen. Heine will seine Pläne einer Zeitungsgründung nicht aufgeben.
1838 -
23. September
Meyerbeer teilt Heine mit, daß er bei Salomon Heine erreicht hat, daß dieser ihm eine Jahresrente in Höhe von 4000 frcs zahlen wird.
1838 -
Anfang Oktober
Heine wohnt bei Meyerbeer einer Soirée zu Ehren von P. Cornelius bei.
1839 -
9. November
Heine sendet Meyerbeer Abschriften der Gedichte "Frühlingslied" und "Die Nixen".
1840 -
16. Januar
Heine bittet Meyerbeer um eine Unterredung über "La France musicale".
1841 -
März
In Heines Beziehungen zu Meyerbeer tritt eine Verschlechterung ein.
1842 -
24. Mai
Er berichtet Meyerbeer über seine Intervention bei Escudier, um Feindseligkeiten gegen Meyerbeer vorzubeugen. Gleichzeitig erinnert er an die versprochene Summe von 500 frcs - Er meint: "Alles ist ruhig und pazifiert; Meine Deutschen habe ich organisiert, daß es jetzt eine Freude ist. - Ich lese viel und schreibe wenig; aber sehr viele Gedichte habe ich mir in der letzten Zeit zuschulden kommen lassen. "
1844 -
23. Januar
Heine bittet Meyerbeer, ihm die Vertonung einiger seiner Lieder zuzusenden und klagt über Geldmangel.
1844 -
13. Mai
Heine teilt Meyerbeer mit, daß seine Augen wieder "in einem traurigen Zustande" sind und macht ihm Vorwürfe, daß er die versprochenen Kompositionen seiner Lieder nicht geliefert hat. Er bittet um 500 frcs.
1845 -
31. August
Meyerbeer bestätigt Heine gegenüber dessen Pensionsansprüche, ist aber nicht bereit, für ihn bei Carl Heine schriftlich zu intervenieren. Er rät ihm, nichts über Salomon Heine zu veröffentlichen.
1845 -
24. Dezember
Heine kündigt Meyerbeer die Freundschaft auf.
1846 -
19. Februar
Lassalle sucht Meyerbeer zu bewegen, sich für Heine bei Carl Heine zur Beilegung des Erbschaftsstreites zu verwenden.
1846 -
14. Juni
Meyerbeer wendet sich in Heines Erbschaftsangelegenheiten an Carl Heine.
1846 -
20. Juni
Carl Heine gibt Meyerbeer eine abschlägigen Bescheid.
1854 -
9. Juni
Heine erläutert Meyerbeer sein vermeintliches Urheberrecht an dem in Berlin aufgeführten "Satanella"-Ballett und bittet ihn, ihm zu den zu erwartenden Tantiemen zu verhelfen. Gleichzeitig droht er ihm, über ihn etwas in den "Vermischten Schriften" zu veröffentlichen.