Im Wald, in der Köhlerhütte, sitzt Trübsinnig allein der König; Er sitzt an der Wiege des Köhlerkinds Und wiegt und singt eintönig: »Eiapopeia, was raschelt im Stroh? Es blöken im Stalle die Schafe - Du trägst das Zeichen an der Stirn Und lächelst so furchtbar im Schlafe. Eiapopeia, das Kätzchen ist tot - Du trägst auf der Stirne das Zeichen - Du wirst ein Mann und schwingst das Beil, Schon zittern im Walde die Eichen. Der alte Köhlerglaube verschwand, Es glauben die Köhlerkinder - Eiapopeia - nicht mehr an Gott, Und an den König noch minder. Das Kätzchen ist tot, die Mäuschen sind froh - Wir müssen zuschanden werden - Eiapopeia - im Himmel der Gott Und ich, der König auf Erden. Mein Mut erlischt, mein Herz ist krank, Und täglich wird es kränker - Eiapopeia - du Köhlerkind, Ich weiß es, du bist mein Henker. Mein Todesgesang ist dein Wiegenlied - Eiapopeia - die greisen Haarlocken schneidest du ab zuvor - Im Nacken klirrt mir das Eisen. Eiapopeia, was raschelt im Stroh? Du hast das Reich erworben, Und schlägst mir das Haupt vom Rumpf herab - Das Kätzchen ist gestorben. Eiapopeia, was raschelt im Stroh? Es blöken im Stalle die Schafe. Das Kätzchen ist tot die Mäuschen sind froh - Schlafe, mein Henkerchen, schlafe!« |